Academy Tage: auf den Spuren von Jakob Pöltl

In der Hauptsmoorhalle in Strullendorf ist täglich eine Menge los, beinahe pausenlos wird dort Basketball gespielt. Neben den Profis von Brose Bamberg und den eigenen Nachwuchsteams waren vor einigen Tagen auch wieder zahlreiche Talente aus Deutschland und Österreich zu Gast im Trainingszentrum und haben gemeinsam mit unserem Head of Player Development Stefan Weissenböck und den Bamberger Nachwuchstrainern an ihrem Spiel gearbeitet haben.

„Das Format haben wir kurz vor der Corona-Pandemie ja schon einmal angeboten“, erinnert Stefan Weissenböck. „Wir nutzen das, um Spieler und Coaches zu treffen, um uns auszutauschen und um eine Verbindung herzustellen. Wir schaffen da eine Art ‚Happy Bubble‘“. Insgesamt 13 Spieler waren dieses Mal in Oberfranken zu Gast und haben zwei Tage lang an ihrem Spiel gearbeitet und gleichzeitig Bamberg kennengelernt. „So sehen die Jungs mal das Umfeld, die Stadt und wie sich die Prozesse so abspielen. Häufig sind auch die Eltern dabei und man kann ein wenig über die Zukunft diskutieren“, erklärt der Individualtrainer.

Dass die Academy-Tage Spieler auf die richtige Bahn führen können, beweist ein prominentes Beispiel: der österreichische NBA-Profi Jakob Pöltl (San Antonio Spurs) war mit 17 Jahren beim ersten Skills Camp Weissenböcks dabei und hat auch in der Folge mit ihm in Strullendorf an seinem Spiel gerarbeitet. „Natürlich kann Jakob aufgrund der laufenden Saison nicht hier sein“, beschreibt Weissenböck. „Aber er hat ganz liebe Grüße ausgerichtet und unterstützt uns auf verschiedenste Weisen.“ Zusätzlich kommt Hilfe vom Bamberger Ausrüster PUMA, der die Ausrüstung für Spieler und Trainer stellt.

Bestens ausgestattet ging es für die Talente auf dem Court um ganz unterschiedliche Themen. „Das geht von Grundtechniken und technischen Konzepten beim Wurf bis hin zu Übungen, die wir täglich mit unseren Profis umsetzen. Wir vermitteln den Jungs, wie sie am Korb abschließen sollen und wollen vor allem, dass sie immer auf dem Laufenden sind“, erklärt der Coach. „Ohnehin ist das auch unser eigener Anspruch, denn das Spiel entwickelt sich so schnell weiter, dass man hart arbeiten muss, um immer up to date zu sein.“

Wie sich dieses Training täglich abspielt erleben seit einige Monaten Joshua Schönbäck und Nico Höllerl, die den Weg aus Österreich nach Bamberg gefunden haben, und seit dieser Saison in den Bamberger Nachwuchsteams aktiv sind. „Wir haben den Jungs erklärt, wie sie sich hier weiterentwickeln können“, erinnert sich Weissenböck. „Dabei ging es nicht darum, gezielt Spieler zu rekrutieren. Bei den beiden haben ihre Ziele und unser Angebot aber einfach gut zusammengepasst und so profitieren beiden Seiten.“ In der NBBL traf Höllerl dabei übrigens auf den FC Bayern Basketball und Amar Licina – einen weiteren Teilnehmer der Academy Tage 2020.

Nach dem gelungenen Camp in diesem Jahr steht für Stefan Weissenböck fest, „dass wir das Format unbedingt wiederholen wollen“. Der Coach meint: „Im Idealfall wollen wir schon im Mai etwas für den U18-Bereich anbieten. Wir können uns aber auch vorstellen, im jüngeren Bereich tätig zu sein.“ Bei Fragen rund um die Camps stehen unsere Nachwuchscoaches übrigens über info@freak-city.de zur Verfügung.