Acht Bamberger wehren sich tapfer gegen Chemnitz

Brose Bamberg unterlag im Halbfinale des expert Jakob Cup von medi bayreuth mit 87:110 gegen die NINERS Chemnitz. Dabei zeigten die acht Bamberger – Sengfelder und Bohačík sind mit der Nationalmannschaft unterwegs, Chachashvili, Bell und Wohlrath nach wie vor angeschlagen – eine engagierte Leistung, holten mehrmals teils hohe zweistellige Rückstände auf und hatten in Justin Wright-Foreman (31 Punkte) ihren treffsichersten Akteur.

Brose hatte zu Beginn Probleme mit der Schnelligkeit der Chemnitzer, ließ sich ein ums andere Mal sprichwörtlich Überrennen und lag nach gut vier Minuten zweistellig in Rückstand: 7:18. Die Sachsen spielten weiter zügig nach vorne, bei Brose hingegen wollte offensiv wenig gelingen. Die Folge: beim Stand von 12:29 lag Bamberg nach sechs Minuten mit 17 zurück. Anschließend dann aber erstmals Brose mit Zug zum Korb, mit Selbstvertrauen und sechs Punkten in Serie (18:29, 7.). Spencer Reaves verkürzte kurz darauf auf zehn Punkte, mit einem Rückstand von elf Zählern ging es in die erste Viertelpause: 23:34. In den zweiten zehn Minuten stand dann vor allem die Bamberger Verteidigung besser, ließ Brose bis zur 14. Minuten lediglich zwei Chemnitzer Zähler zu. Selbst kamen offensiv zwei Reaves-Dreier dazu und nach einem Vier-Punkte-Spiel von Tyreese Blunt Mitte des Abschnitts war Bamberg wieder auf vier Punkte dran: 37:41. Auch die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte Brose, die durch einen weiteren Blunt-Dreier den Rückstand zur Halbzeit auf zwei Zähler minimieren konnten: 51:53.

Leon Bulić egalisierte nach 45 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit erstmals das Ergebnis: 53:53. In der Folge aber merkte man den Bamberger zunehmend an, dass sie eben nur mit einer Rotation aus acht Spielern agieren konnten. Die Konzentration ließ nach, Ballverluste und einfach vergebene Würfe waren die Konsequenz. Chemnitz nutzte das gnadenlos aus, zog teils wieder deutlich davon (61:77, 28.). Vor allem Justin Wright-Foreman hielt gegen Ende des Viertels mit Dreiern, schönen Drives und insgesamt elf Punkten in Serie dagegen. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Bamberger Rückstand zwölf Zähler, stand es 72:84. Bambergs Nummer drei machte zu Beginn des letzten Viertels da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Sein And1, ein anschließender Kariniauskas-Dreier und nochmals JWF brachten Brose wieder auf vier Zähler ran (80:84, 32.). Mit weiter zunehmender Spielzeit aber wurden die Bamberger dann doch auch tatsächlich zunehmend müder – kein Wunder, mussten doch nahezu alle Spieler weit über 20, einige sogar deutlich über 30 Minuten gehen. Am Ende unterlag Brose Bamberg mit 87:110 gegen die NINERS Chemnitz.

Brose Bamberg:

Blunt 12, Wright-Foreman 31, Kariniauskas 5, Bulić 2, Sonnefeld 14, Young 6, Reaves 9, Heckmann 8