Brose Bamberg empfängt Rostock

Brose Bamberg ist am 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die ROSTOCK SEAWOLVES. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr. MagentaSport überträgt den Familienspieltag mit viel Möglichkeit vor allem für die jungen Fans wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen. Kommentator ist Markus Krawinkel. Tickets für die Partie gibt es zudem noch unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Tageskasse.

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind Aufsteiger in die BBL, lassen das aber nicht wirklich erkennen. Mit aktuell elf Siegen und zwölf Niederlagen stehen sie auf Tabellenplatz zehn und haben damit weiterhin die Chance auf die Playoffs. Und dass die Rostocker in die Postseason wollen, haben sie nicht zuletzt durch den 86:79-Erfolg über die HAKRO Merlins Crailsheim untermauert. Dieser Sieg war zum einen wichtig, um die Tuchfühlung zu Platz acht – aktuell ja eingenommen von Brose Bamberg – zu wahren, vor allem aber, da er Cheftrainer Christian Held gezeigt hat, dass seine Mannschaft nach der im Spiel zuvor erhaltenen 78:102-Klatsche in Weißenfels eine Reaktion gezeigt hat. JeQuan Lewis war mit 26 Punkten die tragende Säule der Mecklenburger, die im Spiel gegen Crailsheim auf ihren bis dato Topscorer Derrick Alston Jr. verzichten mussten. Der soll allerdings, ebenso wie der in den letzten Wochen verletzte Stefan Ilzhöfer, in Bamberg wieder mit dabei sein. Dort erwartet Christian Held, aktuell der jüngste Trainer in der BBL, ein enges Spiel. Das Hinspiel ging mit 97:86 zugunsten Bambergs aus, es war damals der erste Sieg Broses nach zuvor fünf Niederlagen in Serie. Und es war ein Sieg, der noch ohne Patrick Miller und Gerel Simmons eingefahren wurde. Daher, so Held, könne man beide Partien auch keinesfalls miteinander vergleichen: „Das Spiel in Bamberg wird eine Riesenherausforderung für uns. Wir treffen auf eines der heißesten Teams der Liga, das zuletzt fünf Siege in Folge eingefahren und sieben der letzten Spiele gewonnen hat. Der Bamberger Kader ist unglaublich gut aufgestellt mit einer enormen Qualität auf jeder Position. Seit Saisonbeginn gab es einige Veränderungen im Team; sie treten seitdem viel gefestigter auf und spielen mit sehr großem Selbstvertrauen. Im Vergleich zum Hinspiel sind mit Patrick Miller und Gerel Simmons zwei sehr erfahrene Profis hinzugekommen. Wenn man den schwierigen Saisonstart rausrechnet, dann sieht man die eigentliche Qualität der Bamberger: Es wäre eine Mannschaft, die um das Heimrecht in den Playoffs spielt.” Dennoch wollen Held und sein Team natürlich gerne einen Sieg aus Bamberg mitnehmen. Bester Werfer der Rostocker ist, wie bereits erwähnt, Derrick Alston Jr. mit im Schnitt erzielten 16,8 Punkten pro Partie. Ihm folgen Lewis (15,5) und Tyler Nelson (14,3). Letzterer ist vor allem ein gefährlicher Dreierschütze, traf durchschnittlich bislang drei Distanzwürfe pro Partie. Center Selom Mawugbe ist mit im Schnitt gesicherten 6,7 Rebounds bester Seewolf in dieser Kategorie, während JeQuan Lewis mit im Schnitt verteilten 7,8 Assists nicht nur Rostocks bester Vorlagengeber ist, sondern damit auch in den Top4 der gesamten Liga steht.

Für Brose Bamberg geht es darum, die Niederlage vom Mittwoch aus den Muskeln, aber vor allem aus dem Kopf zu bekommen. Das Ausscheiden aus dem FIBA Europe Cup war bitter. Zu keiner Zeit des Spiels gegen Tallinn hatte Brose wirklich Zugriff, konnte sich weder offensiv noch defensiv in Szene setzen. Das muss gegen Rostock besser werden. Fortan gilt der komplette Fokus der BBL, Playoffplatz acht muss mindestens gesichert werden. Dazu sind Siege gegen direkte Konkurrenten definitiv vonnöten – und solch ein direkter Konkurrent sind die Mecklenburger. Zuletzt konnte Brose in der BBL ja überzeugen. Fünf Siege in Serie stehen aktuell zu Buche, den letzten gab es am vergangenen Wochenende gegen den MBC. Dabei zeigte das Team, das bereits nach vier Minuten ohne seinen Kapitän Christian Sengfelder auskommen musste, die Tugenden, die es benötigt, um am Ende auch in knappen Begegnungen zu bestehen: Einsatz, Kampf, Leidenschaft. Ohne diese drei Dinge wird es auch am Samstag gegen Rostock nicht gehen, wird es in den verbleibenden elf Saisonspielen nicht funktionieren. Gegen Tallinn war Gerel Simmons mit 24 Zählern der einzige Bamberger Spieler, der zweistellig punkten konnte. Patrick Miller verpasste diese Marke hingegen das erste Mal, seitdem er im Bamberger Trikot aktiv ist. Doch nicht nur er erwischte am Mittwoch einen gebrauchten Tag, das gesamte Team konnte nicht das abrufen, was es zu spielen imstande ist. Denn dass Brose Bamberg guten und erfolgreichen Basketball spielen kann, hat das Team von Oren Amiel bereits mehrfachst bewiesen, zuletzt wie erwähnt fünf Mal in Serie in der BBL. Dort ist nach wie vor Pat Miller mit im Schnitt erzielten 17,1 Punkten Bambergs bester Werfer. Solomon Young holt mit durchschnittlich 5,3 die meisten Rebounds im Team, wiederum Miller verteilt mit im Schnitt 5,5 die meisten Assists. Und noch eine Zahl ist stark: mit 81,7 Prozent verwandelter Freiwürfe ist Brose das freiwurfstärkste Team der Liga.

Oren Amiel: „Wir haben in den letzten beiden Tagen viel gesprochen. Jeder ist sich der Situation bewusst. Unser gesamter Fokus liegt nun auf der BBL. Dort wollen wir unsere Serie weiter ausbauen. Der beste Weg, um eine schwere Niederlage zu verkraften, ist ein Sieg im nächsten Spiel. Mit dieser Einstellung gehen wir die Partie am Samstagabend an. Die Arena ist voll, wir wollen und müssen unseren Fans etwas zeigen!“

Die Partie gegen Rostock ist der zweite Familienspieltag der Saison. Im Foyer gibt es ab 16.30 Uhr für alle kleinen Fans vielfältigste Spiel- und Spaßmöglichkeiten: Dribblecounter, Tattoo-Studios, Fotomöglichkeiten mit Freaky, Videogamestationen. Nach der Partie gegen die Seewölfe warten dann am kommenden Mittwoch die NINERS Chemnitz in der BROSE ARENA auf. Spielbeginn ist um 19 Uhr. Tickets für beide Spiele gibt es noch im Onlineshop, im Fanshop in der Kornstraße und an der jeweiligen Tages- bzw. Abendkasse.