Brose Bamberg scheitert im Pokalachtelfinale

Brose Bamberg unterlag im Achtelfinale des MagentaSport BBL Pokals dem FC Bayern München Basketball mit 68:85. Lediglich das erste Viertel konnten die Hausherren vor 4.011 Zuschauern in der BROSE ARENA ausgeglichen gestalten (18:21), anschließend spielten die Münchner ihre Stärken aus und zogen verdientermaßen ins Viertelfinale ein. Beste Bamberger Werfer waren Jaromír Bohačík und Justin Wright-Foreman mit jeweils 14 Punkten.

Oren Amiel: „Sie haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und waren uns in allen Belangen überlegen: Physisch, Mental. Es war eine lehrreiche Partie für einige unserer Spieler, die gesehen haben, auf welches Level sie kommen müssen, wenn sie ihre Träume verwirklichen wollen. Zum Schluss: es war mal wieder eine fantastische Atmosphäre. Danke dafür. Wir blicken nach vorne und bereiten uns auf Elion vor.“

Die ersten vier Punkte der Partie gingen auf das Münchner Konto, Wright-Foreman traf nach gut zweieinhalb Minuten erstmals für Brose. Sein Dreier wurde jedoch im Gegenzug von Lucic egalisiert (3:7, 3.). Bamberg aber war von Beginn an voll da. Ein 7:0-Lauf brachte Mitte des ersten Viertels die erste Führung für die Hausherren: 10:7. Allerdings verpasste es Brose in der Folgezeit nachzulegen. Chancen waren da, einzig der Abschluss wollte nicht fallen. Und dennoch: es blieb eine ausgeglichene Partie, da die Bamberger in der Defensive gut standen, es damit auch den Münchner schwer machten, zu punkten. Nach zehn Minuten stand es 18:21.

Spencer Reaves glich kurz nach Wiederaufnahme per Dreier zum 21:21 aus. Die Folgeminuten allerdings gehörten dann den Gästen aus der Landeshauptstadt, die durch einen 8:0-Run Brose mit acht Zählern in Rückstand brachten (21:29, 14.). Erstmals zweistellig lag Bamberg Mitte des Abschnitts beim 23:33 zurück. Doch Brose blieb dran, biss sich wieder rein in die Partie, einzig den Rückstand konnten die Hausherren zunächst nicht verringern. Ausgebremst wurden sie auch das eine ums andere Mal durch zumindest fragwürdige Schiedsrichterpfiffe. Zur Pause betrug der Rückstand elf Zähler, stand es 33:44.

Der dritte Abschnitt begann ausgeglichen – und blieb es auch. Brose versuchte vieles, aber die Münchner hatten immer wieder die passende Antwort parat. Nachdem der Rückstand zwischenzeitlich auf 13 Punkte angewachsen war, traf Amir Bell zunächst zwei Freiwürfe, kurz darauf den Floater und brachte Brose wieder in den einstelligen Bereich zurück (43:52, 27.). Der wurde aber in den nächsten Minuten wieder größer, da die Münchner es den Hausherren nun offensiv schwer machten, die Bamberger aber auch zwei-, dreimal leichtfertig den Ball hergaben. 90 Sekunden vor Viertelende lag Brose beim Stand von 45:61 erstmals mit 16 Punkten hinten. Dieser Rückstand hatte auch vor dem Schlussabschnitt noch Bestand: 49:65.

Auch im letzten Viertel blieb es dabei: die Gäste wussten auf alle Bamberger Aktionen die richtige Antwort. Wie aber schon in den letzten Partien, so ergab sich Brose auch dieses Mal nicht einfach seinem Schicksal, sondern spielte weiter mit. Jaromír Bohačík traf fünf Punkte in Serie, allerdings war es auf der Gegenseite nun immer wieder Corey Walden, der den Dreier abdrückte – und traf. Am Ende versenkte er fünf bei neun Versuchen. Nach 40 Minuten unterlag Brose Bamberg im Pokalachtelfinale dem FC Bayern München Basketball mit 68:85. Weiter geht’s für die Bamberger am Mittwoch im FIBA Europe Cup im israelischen Elion. Da mit dabei sein wird auch weiterhin Solomon Young, dessen Vertrag heute bis Ende November verlängert wurde.

Brose Bamberg:

Bell 9, Wright-Foreman 14, Kariniauskas 2, Wohlrath 3, Bulić, Bohačík 14, Chachashvili 6, Young, Reaves 7, Heckmann 5, Sengfelder 8