Brose Bamberg verliert Spiel eins gegen Berlin

Brose Bamberg musste sich im ersten Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft der easyCredit Basketball Bundesliga bei ALBA BERLIN mit 89:114 geschlagen geben. Dabei konnten die Gäste vor 5.765 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena, darunter rund 50 mitgereiste Fans aus Bamberg, die Partie lediglich im ersten Viertel einigermaßen offenhalten (25:20). Vor allem gegen die 15 Berliner Dreier hatte Brose wenig entgegenzusetzen. Bester Bamberger Werfer war Omar Prewitt mit 17 Punkten. ALBA BERLIN führt damit in der Best-of-Five-Serie mit 1:0. Spiel zwei findet am Sonntag um 18 Uhr statt.

Oren Amiel: „Die Punktedifferenz zeigt, dass sie uns heute in allen Bereichen überlegen waren. Wir haben selber fast 90 Punkte erzielt und das gegen eines der besten Defense-Teams Europas. Aber wir hatten nicht die richtige mentale Einstellung. Da waren wir nicht auf dem Level wie Berlin, aber wir müssen ebenbürtig werden. Großen Respekt und Dank an unsere Fans, die uns überallhin begleiten und unterstützen.“

Brose findet gut in die Partie, liegt durch Lockhart und einen Dowe-Dreier schnell mit 5:0 in Front. Nach 90 Sekunden war dann aber auch Berlin voll da, legte einen 9:0-Lauf hin und brachte Bamberg erstmals in Rückstand (5:9, 5.). Der sollte allerdings nur kurz Bestand haben, denn die Gäste blieben dran, waren defensiv bissig und hatten offensiv gute Aktionen. Robinson traf nach gut sechs Minuten den Dreier zum 14:12. Es blieb eine enge Partie, in der sich erst am Ende des ersten Viertels Berlin etwas absetzen konnte. Blatt beendete den Abschnitt mit einem weiteren Dreier der Hausherren, dem mittlerweile vierten, zum Bamberger Fünf-Punkte-Rückstand: 20:25.

Der Beginn des zweiten Viertels gehörte den Berlinern mit zwei schnellen Delow-Dreiern (20:31, 11.). Apropos Dreier. Die sollten bei den Hausherren auch in den zweiten zehn Minuten weiterhin hochprozentig fallen. Bis zur Pause versenkten sie insgesamt zehn Stück. Zudem waren sie extrem treffsicher von der Freiwurflinie (11/12). Das alles gepaart mit einer nun besseren Defense stellte Brose immer wieder vor Probleme. Die Folge: der Bamberger Rückstand wuchs auf bis zu 21 Punkte an (36:57, 18.). In der letzten Minute war es Martinas Geben, der seine Mannschaft mit sieben Zählern in Serie ansatzweise im Spiel hielt und bis zur Halbzeit auf minus 16 verkürzen konnte: 45:61.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten die Gäste, die durch einen 7:2-Lauf den Rückstand wieder auf elf Zähler schmälern konnten (52:63, 22.). Offensiv lief es also weiterhin gar nicht schlecht für Brose, allerdings ließ die Defensive ein ums andere Mal zu leichte Berliner Punkte zu. Das nutzten die Hauptstädter gnadenlos aus und gingen nach gut 24 Minuten erstmal mit mehr als 20 Zählern in Front: 56:78. Bamberg aber fing sich in der Folge hinten wieder etwas und traf vorne nach wie vor gut. So entwickelte sich ein kleiner Shoot Out über das gesamte dritte Viertel, den die Bamberger am Ende mit 30:31 verloren. Immerhin aber hatten sie den zwischenzeitlichen 22-Punkte-Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels auf 17 minimieren können: 75:92.

Das Spiel war natürlich bereits entschieden, denn auf jede gute Bamberger Offensivaktion – und davon gab es einige – hatten die Berliner ihrerseits die passende Antwort parat. Am Ende verlor Brose Bamberg Viertelfinale eins mit 89:114 und liegt damit in der Best-of-Five-Serie mit 0:1 in Rückstand. Positiv sicherlich: die 89 erzielten Zähler sind 17 mehr, als der bisherige Berliner Schnitt. Dazu waren die Quoten gut, traf Brose sowohl aus dem Zweier- und Dreierbereich jeweils 48 Prozent. Definitiv verbessert werden muss die Verteidigung, denn 114 zugelassene Punkte sind eindeutig zu viel. Und auch beim Rebound muss Brose noch eine Schippe drauflegen, verloren sie doch dieses Verhältnis mit 29:42. Viel zu tun also für Oren Amiel und sein Team vor Spiel zwei, das am Sonntag um 18 Uhr in der Max-Schmeling-Halle stattfindet.

Brose Bamberg:

Dowe 14, Lockhart 8, Prewitt 17, Mitchell 9, Omuvwie, Robinson 7, Geben 11, Ogbe 10, Sengfelder 7, Kyzlink 6