Brose Bamberg will in Chemnitz Serie fortsetzen

Brose Bamberg reist am 8. Spieltag der easyCredit Basketball Bundeliga zu den NINERS Chemnitz. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr. MagentaSport überträgt die Begegnung im Courtside Live-Format wie gewohnt auf seinen Plattformen. Kommentator ist Michael Körner. Er wird unterstützt von Alex Vogel. Durch die Sendung führt Jan Lüdeke.

Die NINERS Chemnitz sind aktuell richtig gut drauf. Wettbewerbsübergreifend gab es in den letzten Wochen fünf Siege, drei davon in der BBL, zwei im FIBA Europe Cup. Dort gewannen die Sachsen unter der Woche in Ylli und haben damit – wie Brose auch – nächste Woche die Chance mit einem Sieg den Einzug in die zweite Runde perfekt zu machen. Der 101:72-Erfolg war dabei nie wirklich gefährdet, wurde durch ein starkes zweites (34:13) und gutes drittes Viertel (20:13) frühzeitig klar gemacht. Man könnte bei all den fünf Siegen auf Statistiken eingehen – oder man macht sich’s einfach mit der Erklärung. Seitdem Wes Clarke zurück in Chemnitz ist, gab es nur noch Siege. Zwar hatte er im Kosovo zuletzt einen eher gebrauchten Tag, dennoch verleiht er dem Team seit seiner Rückkehr vor knapp vier Wochen Stabilität. Und dass er auch scoren kann, hat er nicht zuletzt beim Gastspiel in Bamberg bewiesen, wo er in seinem ersten Spiel direkt mit 15 Punkten zweitbester Chemnitzer Werfer wurde. In der BBL liegt sein Schnitt bei zwölf erzielten Zählern in seinen drei absolvierten Partien, dazu aber – für einen Aufbauspieler ebenso wichtig – verteilte er durchschnittlich knapp sechs Assists. In den ersten Saisonmonaten zeigte sich bereits: Cheftrainer Rodrigo Pastore ist es abermals gelungen, eine kompakte, treffsichere Einheit zusammenzustellen. Sechs seiner Akteure punkteten national bislang zweistellig, am besten dabei Marko Filipovity mit 15,4 Punkten im Schnitt. Dass die Offensive bislang bestens lief, beweisen die in den bisherigen fünf Spielen im Durchschnitt erzielten 91,6 Punkte, der drittbeste Wert der BBL. Dabei darf man die Sachsen am besten nicht frei an der Dreierlinie stehen lassen, denn sie trafen aus der Distanz bis dato starke 37,9 Prozent, ebenfalls der drittbeste Wert der Liga. Ganz vorne dran stehen sie sogar, wenn man die Assiststatistik ansieht, denn die pro Spiel verteilten 24,2 sind Ligabestwert.

Brose Bamberg will den positiven Flow der vergangenen Tage mit nach Sachsen nehmen. Wettbewerbsübergreifend gab es zuletzt drei Siege in Serie, zuletzt den wichtigen gegen Elion im FIBA Europe Cup. Auffällig: vor allem offensiv läuft es aktuell richtig gut, lag der Punktedurchschnitt der drei Siege bei 97,3 Zählern. Aber auch in der Verteidigung steht Brose mittlerweile sicherer, auch wenn es nach wie vor Szenen und Minuten gibt, in denen das Team in alte Muster verfällt. Und dennoch, seit der Verpflichtung von Patrick Miller ging ein Ruck durch die Mannschaft, wurde das Tempo angezogen, stimmt der Fokus. Darauf gilt es aufzubauen, daran gilt es weiter zu arbeiten. Auch die letzten Trainingseinheiten ging es in erster Linie um die weitere Integration Millers in die Systeme. Die liefen vor allem gegen Elion über weite Strecke gut. Entweder wurde zum Korb penetriert oder aber der freie Mitspieler gefunden. Aktuell in guter Form zeigte sich Christian Sengfelder, der gegen Elion und Frankfurt mit jeweils 21 Punkten Topscorer war, im Spiel gegen die Hessen mit fünf getroffenen Dreiern dabei sogar seinen Karrierebestwert holte. Über die gesamte Saison gesehen, ist der Kapitän mit im Schnitt erzielten 15,4 Zählern ebenfalls Broses bester Werfer. Seine durchschnittlich abgegriffenen 6,3 Rebounds sind zudem ebenfalls teaminterner Bestwert. Überhaupt sind die Rebounds eine der Stärken des Teams. 38,3 sicherten sich die Bamberger bislang im Schnitt pro Spiel, das bringt sie ligaweit auf Platz vier dieser Statistik.

Gabriel Chachashvili: „Wir haben noch etwas gut zu machen, denn die letzte Partie gegen sie war nicht gut von uns. Auf der anderen Seite: wir wissen bereits, wie man dort gewinnt. Wir müssen weiter auf unserem Weg gehen, das heißt: weniger auf den Gegner schauen, sondern in erster Linie auf uns. Wir sind aktuell wieder etwas in der Findungsphase, müssen Pat Miller weiter integrieren. Auch wenn es schon gut lief, kann und muss es noch besser werden. Am Sonntag müssen wir es wieder schaffen, defensiv gut zu stehen und schnell umzuschalten. Wir wissen, dass es schwer wird, dennoch wollen wir unsere Serie dort weiter ausbauen.“

Nach der Rückkehr aus Chemnitz am späten Sonntagabend steht für das Team am Montag eine leichte Regenerationseinheit auf dem Programm, ehe es am Dienstagmorgen Richtung Kosovo geht. Dort steht am Mittwoch (20 Uhr, live auf youtube.com/fiba) das entscheidende Gruppenspiel ums Weiterkommen im FIBA Europe Cup auf dem Programm. Das nächste Heimspiel findet dann am 11. Dezember gegen den SYNTAINICS MBC statt. Der Familienspieltag hält viele Überraschungen vor allem für die jungen Fans bereit, zudem wird es den zweiten „Teddybär Toss“ in der Vereinsgeschichte geben. Tickets für die Partie gegen Weißenfels gibt es ab sofort unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und am 11. Dezember an der Tageskasse.