Brose empfängt München vor ausverkauftem Haus

Brose Bamberg ist am 16. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für den FC Bayern München Basketball. Spielbeginn der von der LVM Versicherung präsentierten Begegnung ist am Sonntag um 18 Uhr. Bis auf wenige Einzeltickets ist die BROSE ARENA bereits heute so gut wie ausverkauft. Die Restkarten gibt es noch unter brosebamberg.de/tickets und im Fanshop in der Kornstraße. Ob noch Tickets an der Abendkasse zu erhalten sind, darf bezweifelt werden. MagentaSport überträgt die Partie als „Courtside live“ wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen. Durch die Sendung führt Jan Lüdeke. Kommentator ist Benni Zander, ihm zur Seite steht Magenta-Experte Alex Vogel.

Der FC Bayern München Basketball reist als Tabellendritter der BBL an. Dennoch ist man in der Landeshauptstadt nur bedingt zufrieden, musste man doch die letzten beiden Bundesligapartien abgeben. Gegen Berlin verloren die Münchner zuhause mit 79:80, in Ludwigsburg gab es vergangenes Wochenende gar eine 68:96-Klatsche und die anschließende Analyse Andrea Trinchieris: „Ich habe heute keine Erklärungen und keine Ausreden. (…) Das war das schlechteste Spiel meiner Zeit in Deutschland und wir wurden heute vorgeführt. Es ist schwer zu verkraften, denn wir sind nie wirklich angetreten. Wir könnten das heutige Spiel 25 Mal in Folge spielen und würden jedes Mal wieder verlieren. Das Spiel heute ist inakzeptabel verlaufen (…).“ Problem vor allem war die fehlende Energie, nach einer EuroLeague-Doppelwoche aber auch nicht verwunderlich. Beste Werfer der Münchner waren Cassius Winston mit 21 und der Ex-Bamberger Augustine Rubit mit 16 Punkten. Apropos Ex-Bamberger. Da gibt es im Team der Bayern ja einige. Neben Rubit natürlich Cheftrainer Trinchieri, dazu Elias Harris und Andreas Obst. Letzterer fällt aktuell jedoch wegen einer Ellbogenverletzung aus. Ebenso verletzungsbedingt fehlen wird Kapitän Vladimir Lucic. Der allerdings könnte durch einen neuen, alten Münchner ersetzt werden. Unter der Woche haben die Bayern nämlich (wieder) D.J. Seeley verpflichtet. Der 33-Jährige hatte bereits von Dezember 2020 bis Sommer 2021 an der Isar gespielt und wechselte nun vom französischen Erstligisten Gravelines-Dunkerque abermals in die Landeshauptstadt. „Wir spielen jetzt seit gut sechs Wochen mit einer sehr kurzen Rotation, nachdem wir zahlreiche personelle Ausfälle speziell im Backcourt zu verkraften hatten und haben“, erklärte Sportdirektor Daniele Baiesi, ebenfalls ein Ex-Bamberger. „In Anbetracht dieser Fakten haben wir uns dazu entschlossen, hier unsere Rotation zu stärken, um einer weiteren Überbelastung jener Spieler vorzubeugen, die zuletzt bei drei bis vier Partien pro Woche sehr, sehr viel spielen mussten.“ In dieser Woche sind es zwar nur zwei Partien, die die Münchner bestreiten müssen, jedoch ist die erste erst am Freitagabend in Istanbul. Dass die Bayern die Doppelbelastung aber wegstecken können, haben sie bereits mehrfach in dieser Saison bewiesen. Zudem haben sie eine Kaderstärke von 21 Spielern. Zieht man die beiden aktuell Verletzten und den schon seit November aus persönlichen Gründen fehlenden Žan Mark Šiško ab, kann Trinchieri immer noch aus einem Pool von 18 Spielern wählen. Von denen sind in der BBL bislang Winston (16,6) und Rubit (12,0) im Schnitt am treffsichersten. Bester Rebounder ist Freddie Gillespie mit durchschnittlich 7,2, Winston verteilt mit im Schnitt drei die meisten Assists. Probleme bereitete den Münchnern in dieser Spielzeit ab und an die Offensive. Während sie defensiv lediglich im Schnitt 76,9 Punkte zuließen, trafen sie vorne 81,9 – das ist der drittschlechteste Wert aller BBL-Vereine. Und dennoch, dass sie es durchaus besser können, haben sie in dieser Saison bereits in der BROSE ARENA gezeigt. In der ersten Pokalrunde verlor Brose bekanntlich mit 68:85.

Daran erinnern sich die Spieler Brose Bambergs genauso ungerne wie an den letzten Mittwoch. Da gab es nach zuvor wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie beim 83:92 gegen die Basketball Löwen Braunschweig die neunte Saisonniederlage. Und die war auch nicht unverdient, schaffte es Brose doch lediglich im ersten Viertel, die Energie der Niedersachsen einigermaßen zu matchen. Alles in allem aber war es an diesem Abend deutlich zu wenig, was die Jungs von Oren Amiel zeigten. Daher gilt es nun am Sonntag den Fokus neu zu justieren. Die Kulisse in jedem Fall ist da. Die BROSE ARENA wird erstmals seit Jahren wieder ausverkauft sein. Freak City wird alles geben, damit Christian Sengfelder und Co. die Überraschung gelingt. Das wird aber nur funktionieren, wenn die Bamberger wieder auf ihre Tugenden setzen, die sie in den letzten Wochen so stark gemacht haben: Teamgeist, Kampf, Leidenschaft – und bedingungslose Verteidigung. Die ließ in den letzten beiden Partien gegen Braunschweig nämlich wieder etwas zu wünschen übrig. Zweimal in Folge wurde das Reboundduell abgegeben, vor allem am eigenen Brett waren die Bamberger dabei oftmals zu soft. 20 Offensivrebounds gestatteten sie den Niedersachsen in Spiel eins, immerhin noch 13 in Spiel zwei. Definitiv zu viel und eine Sache, die verbessert werden muss. Zumal die offensive Quote durchaus beide Male passte, auch bei der Niederlage am Mittwoch. Alles in allem aber muss Brose wieder vorne, vor allem aber hinten physischer und bissiger agieren, nur so kann man auch gegen starke Teams bestehen. Patrick Miller war zuletzt zweimal Topscorer seines Teams und ist auch teamintern im Schnitt bester Bamberger Werfer der Saison mit 16,1 Punkten. Mit durchschnittlich verteilten 5,4 Assists führt das Kraftpaket auch diese Wertung an, während Kapitän Chris Sengfelder mit 5,3 Broses bester Rebounder ist.

Patrick Miller: „Wir müssen wieder unseren Fokus finden. Solche Spiele wie gegen Braunschweig dürfen uns nicht häufig passieren. Wie sie werden auch die Münchner sehr physisch spielen. Sie kommen aus einer hohen Niederlage aus dem letzten BBL-Spiel, wollen daher sicher zeigen, dass sie es besser können. Es ist ein besonderes Duell, nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere Fans. Ich freue mich auf eine ausverkaufte Halle und verspreche, dass wir alles dafür tun werden, dass Freak City am Ende stolz sein kann.“

Nach der Partie gegen München ist Brose zweimal auswärts gefordert. Im FIBA Europe Cup steht am kommenden Mittwoch bei Oradea das erste Rückspiel in der zweiten Gruppenphase auf dem Programm. In der BBL reisen die Bamberger anschließend zum Vorrundenabschluss nach Ulm. Im nächsten Heimspiel empfängt das Team von Oren Amiel die Zyprioten von Keravnos BC. Spielbeginn am Mittwoch, den 1. Februar ist um 20 Uhr. Tickets hierfür gibt es wie gewohnt unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse.

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