Brose will gegen Frankfurt ersten Heimsieg

Brose Bamberg ist am 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die FRAPORT SKYLINERS. Spielbeginn ist am Samstag um 20.30 Uhr. Tickets gibt es unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse. Zudem überträgt MagentaSport die Begegnung wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen. Kommentator ist Michael Körner.

Die FRAPORT SKYLINERS stehen, wie Brose Bamberg, aktuell bei einem Sieg und fünf Niederlagen. Den bislang einzigen Erfolg gab es vor ziemlich genau einem Monat. Am 4. Spieltag gewannen die Hessen mit 79:77 beim SYNTAINICS MBC. Zuletzt verlor das Team von Coach Geert Hammink gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 70:77. Auffällig jedoch: alle Niederlagen lagen im einstelligen Bereich, bei der höchsten waren es gegen München beim 74:83 neun Punkte. Die Frankfurter stehen bislang kompakt in der Defensive, ließen im Schnitt lediglich 79 Punkte zu. Dafür hakt es offensiv, denn die durchschnittlich erzielten 75,7 Zähler sind ligaweit die zweitschlechteste Ausbeute. Dabei sind die individuellen Werte der Hessen gut. Vier Spieler scorten in den absolvierten sechs Partien im Schnitt zweistellig, wobei sich der Ex-Bamberger Martinas Geben mit 14,3 Punkten aktuell die teaminterne Topscorerkrone aufsetzt. Aber auch Laurynas Beliauskas (12,3), J.J. Frazier (11,2) und Jungnationalspieler Joshua Obiesie (10,7) wissen, wo der Korb hängt. Ein paar Probleme hat indes diese Saison noch Frankfurts Dauerbrenner Quantez Robertson, der in etwas mehr als durchschnittlich gespielten 18 Minuten seinen Touch mit 3,2 Punkten noch nicht gefunden hat. In Bamberg definitiv fehlen wird Einaras Tubutis, der sich im letzten Spiel gegen Oldenburg verletzt hat. Gute Besserung! Ein kleines Fragezeichen steht auch noch hinter Lorenz Brenneke. Auch der konnte zuletzt nicht mitwirken, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Geert Hammink hat die freien Tage in jedem Fall genutzt, um seinen, aber in erster Linie den Kopf der Spieler etwas freizubekommen: „Die Intensität einer Saison ist immer sehr hoch. Aber ich mag das eigentlich sehr gerne. Auch wenn es nicht ganz leicht war, konnte ich den Kopf in den ersten Tagen der Pause doch ein wenig frei bekommen. (…) Aber natürlich denkt man im Hinterkopf die ganze Zeit immer darüber nach, wie wir uns verbessern können. (…) Wir hatten einige angeschlagene Spieler, dazu dann auch Lukas Wank und Joshua Obiesie bei der Nationalmannschaft. In unserer Situation hätte ich am liebsten jeden Tag zweimal trainiert, aber das war leider nicht möglich, da wir einfach zu wenige Spieler zur Verfügung hatten. Aber wenn ich jetzt zurückschaue, war es wohl gar nicht so falsch, den Jungs ein paar Tage frei zu geben, damit sie auch den Kopf frei bekommen.“

Kopf frei bekommen war auch das Motto bei Brose Bamberg. Cheftrainer Oren Amiel gab seinem Team ebenfalls ein paar Tage frei, bat am vergangenen Samstag erstmals wieder zum gemeinsamen Training. Das fiel aber, wie bei den Frankfurtern auch, personell eher mager aus, denn mit Christian Sengfelder, Vaidas Kariniauskas und Gabriel Chachashvili standen drei Akteure aufgrund der Abstellung zur jeweiligen Nationalmannschaft nicht zur Verfügung, sind erst seit Mittwoch wieder für Brose im Einsatz. Mit dabei indes die gesamte Zeit war Neuzugang Patrick Miller. Das Kraftpaket ackerte nach seiner Ankunft zu Beginn der vorletzten Woche zunächst individuell, ehe er nun seit knapp einer Woche komplett mit seinem neuen Team trainiert. Seine Integration bestimmte denn auch die vergangenen Tage und Trainingseinheiten. Ziel muss es zudem sein, den positiven Flow aus dem Rostockspiel nun auch in die anstehenden Partien mitzunehmen. In Mecklenburg-Vorpommern gab es beim 97:86-Erfolg ja den ersten nationalen Saisonsieg. Der ist allerdings nur die Hälfte wert, wenn man jetzt nicht nachlegt. Und das am besten direkt am Samstag gegen Frankfurt. Die Statistik in jedem Fall spricht für Brose, denn die letzte Niederlage gegen die Hessen in heimischer Halle datiert aus dem Juni 2010. Dennoch ist dem Team um Christian Sengfelder klar, dass es abermals eine konzentrierte Leistung über 40 Minuten benötigt, um den ersten Heimsieg der Saison einzufahren. Der Kapitän geht dabei wieder voran, ist ja aktuell Broses bester Werfer (14,2 Punkte/Spiel) und stärkster Rebounder (6,5). Gegen Frankfurt wird es jedoch, wie schon so häufig in dieser Saison, aufs Kollektiv ankommen, jeder muss bereit sein.

Patrick Miller: „Ich freue mich auf mein erstes Spiel. Bislang war ich ja immer nur als Gegner in der Arena. Jetzt die Emotionen und Leidenschaft der Fans als Spieler ihres Teams abzubekommen und wahrzunehmen, wird sehr besonders. Ich fühle mich bereits gut integriert. Sicherlich hakt es noch an der einen oder anderen Stelle, aber das werden wir in den Griff bekommen. Gegen Frankfurt wird es wichtig sein, dass wir sie offensiv knacken. Sie haben eine gute Verteidigung, die müssen wir aushebeln. In der defensiv muss jeder seinen Job erledigen, heißt physisch spielen, gut ausboxen. Ich bin mir sicher, dass wir mit unseren Fans gemeinsam das Spiel gewinnen werden.

Nach der Partie gegen Frankfurt steht am kommenden Mittwoch ein kleines Endspiel auf dem Spielplan. Gegen Galil Elion muss im FIBA Europe Cup ein Sieg her, um das Weiterkommen in die nächste Runde weiterhin in der eigenen Hand zu haben. Tickets für beide Partien (Frankfurt und Elion) gibt es im Onlineshop, im Fanshop in der Kornstraße und an der Abendkasse.