Broses Rumpftruppe will gegen Hamburg nachlegen

Brose Bamberg empfängt am 22. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga die Hamburg Towers. Spielbeginn der von der dechant hoch- und ingenieurbau gmbh präsentierten Partie ist am Mittwoch um 19 Uhr. MagentaSport überträgt die Begegnung des Tabellenelften gegen den -neunten wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen. Kommentator ist Michael Körner, durch die Sendung führt Kevin Gerwin.

Die Hamburg Towers scheinen ihr kleines Tief überwunden zu haben. Nach zuletzt drei BBL-Niederlagen in Serie meldete sich das Team von Pedro Calles beim 113:103-Sieg über die wiedererstarkten Würzburger eindrucksvoll zurück. Vor allem Maik Kotsar erwischte einen weiteren Sahnetag, avancierte mit 30 Punkten – 14 von 15 Wurfversuche fanden den Weg in den Korb – und zwölf Rebounds (zehn alleine davon am offensiven Brett) zum Matchwinner. Mehr noch: den durch seine Performance hervorgerufenen Effektivitätswert von 42 gab es in dieser Saison bislang noch nicht. Die Hansestädter reisen also mit breiter Brust nach Bamberg. Und mit voller Kapelle, denn Calles kann personell aus dem Vollen schöpfen, alle verletzten und zuletzt durch Corona aus dem Verkehr gezogenen Spieler sind wieder an Bord. Und sie haben Wut im Bauch, erinnern sie sich doch nur mit wenig Freude an das Hinspiel. Da siegte Brose nämlich Anfang Januar mit 87:75. An der Niederlage konnte damals auch ein fulminant aufspielender Caleb Homesley nichts ändern, der sein Team mit insgesamt 27 Punkten, darunter 15 durch fünf teils schier unglaubliche Dreier, trug. Diese Niederlage hat auch Hamburgs Kapitän Max DiLeo noch im Kopf: „Wir haben auf jeden Fall noch eine Rechnung offen. Wir haben im Hinspiel definitiv nicht unser bestes Spiel gemacht. Daher freue ich mich, dass wir am Mittwoch die Chance haben, es besser zu machen. Gleichzeitig dürfen wir Bamberg aber nicht unterschätzen. Sie haben in kurzer Rotation am letzten Wochenende gewonnen. Wenn Spieler ausfallen, dann steigert es bei den verbliebenen die Motivation, sie kämpfen verbissener, sie rücken enger zusammen. Es ist eine gefährliche Ausgangslage, darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Brose Bamberg wird auch gegen die Hamburg Towers nicht über ein „Rumpfteam“ hinauskommen. Neben den Langzeitverletzten Kenny Ogbe, Akil Mitchell und Patrick Heckmann, hatte es Ende letzter Woche noch Dominic Lockhart erwischt, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Die verbliebenen Sieben aber hatten es in Gießen richtig stark gemacht. Auch wenn natürlich unter den gegebenen Umständen kein Basketballfest zu erwarten war, ließen Sengfelder, Kyzlink und Co. alles auf dem Parkett und feierten einen tabellarisch aber vor allem psychologisch bedeutenden Sieg. Die Partie war über die kompletten 40 Minuten ausgeglichen – insgesamt gab es 19 Führungswechsel –, am Ende behielt Brose vor allem an der Freiwurflinie die Nerven und sicherte sich somit den 92:89-Erfolg.Tomáš Kyzlink war mit 22 Punkten bester Bamberger Werfer, in einem Team aber, das als Mannschaft funktionierte, in dem jeder für jeden spielte – und das sich zu siebt unter anderem das Reboundverhältnis mit 38:33 sicherte. An diese Leistung gilt es nun irgendwie auch gegen Hamburg anzuknüpfen. Die Personallage bleibt gleich, daher muss es wieder über Kampf und Einstellung gehen. Das wird umso schwerer, als dass die Gäste personell aus dem Vollen schöpfen können. Und dennoch: die Mannschaft wird, angetrieben von bis zu 3.000 Fans, abermals alles für den Sieg versuchen, bevor es nach dem Spiel aufgrund des anstehenden Nationalmannschaftszeitfensters einige Tage frei gibt.

Christian Sengfelder: „Es ist natürlich keine einfache Zeit. Aber wir können es nicht ändern, daher müssen wir die Situation annehmen und das Beste daraus machen. In Gießen haben wir gezeigt, was es ausmacht, wenn jeder für jeden alles gibt. Der Sieg war wichtig für uns. Er hat uns bewiesen, dass wir nach der dummen Niederlage in Würzburg weiterhin auf dem richtigen Weg sind. Gegen Hamburg wollen wir daran anknüpfen. Natürlich wird es schwer, aber wir werden alles versuchen. Mehr kann ich den Fans aktuell nicht versprechen. Ich bin mir aber sicher, dass sie alles dafür tun werden, uns nach vorne zu peitschen.“

Aufgrund der neuesten Lockerungen der 15. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung dürfen wieder bis zu 3.000 Zuschauer in die BROSE ARENA. Alle Dauerkarten haben wieder Gültigkeit, alle Dauerkartenbesitzer dürfen wieder ihren angestammten Platz einnehmen. Tagestickets gibt es unter brosebamberg.de und an der Abendkasse. Es gilt die 2G+-Regelung. Eine Teststation, durchgeführt durchs BRK Bamberg, gibt es im ehemaligen timeOut von 17 bis 18.30 Uhr. Die Anmeldung zum Test ist unter www.test-brosearena.de möglich.

Über dechant – Bauhandwerk in Bestform

Die inhabergeführte dechant hoch- und ingenieurbau gmbh kann auf mehr als 140 Jahre Erfahrung in der Baubranche zurückblicken. Im Laufe der Jahre wurde das innovative Unternehmen mit hochdotierten Auszeichnungen bedacht, wie etwa dem „Großen Preis des Mittelstandes“, dem „Bayerischen Staatspreis“ oder dem „Zukunftspreis des oberfränkischen Handwerks“. Ende des Jahres 2021 erhielt dechant die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ und zählt somit bereits zum dritten Mal zu den wachstumsstärksten Unternehmen im Freistaat. Auf dem Gebiet „Sichtbeton“ nimmt das Unternehmen europaweit eine führende Stellung ein. Zu den bekanntesten Projekten zählen der Wiederaufbau der weltberühmten Meisterhäuser in Dessau, die einzigartige Niemeyer-Sphere in Leipzig oder das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus am Bundestag in Berlin.