JBBL-Team ringt den FC Bayern nieder

Getragen von einer stattlichen und lautstarken Zuschauerkulisse in der Hauptsmoorhalle in Strullendorf gewann das JBBL-Team der Freak City Academy/Regnitztal Baskets gegen den Nachwuchs des FC Bayern München Basketball mit 88:74 und zog damit in die dritte Runde der JBBL-Playoffs ein.

Knapp 550 Zuschauer fanden am Sonntagnachmittag den Weg nach Strullendorf und sorgten bereits beim Aufwärmen der beiden Mannschaften für eine farbenfrohe Kulisse und prächtige Stimmung. Diese Kulisse war es vermutlich auch, die beide Teams nervös in die entscheidende Begegnung dieser zweiten Playoffrunde starten ließ. Auf beiden Seiten wollten anfangs keine Körbe fallen, erst nach mehreren Versuchen gelangen dem FC Bayern die ersten Punkte. Beide Teams versuchten im weiteren Spielverlauf mit viel Tempo nach vorne zu agieren, sodass es immer wieder zu schnellen und auch einfachen Korberfolgen kam. Die Bamberger hatten von ihrem Coach Gabriel Strack den Auftrag bekommen, mit einer aggressiven Verteidigung so wenig wie möglich zuzulassen. Dies gelang jedoch nicht immer und so endete das erste Viertel mit leichten Vorteilen für die Gäste aus der Landeshauptstadt (15:19). Diesen Vorteil konnten die Münchner auch im zweiten Abschnitt für sich beanspruchen und profitierten dabei von einer ordentlichen Dreierquote (29%). Dominik Dolic und Ivan Volf versenkten insgesamt fünf Versuche von außerhalb. Der Freak City-Nachwuchs hielt allerdings gut dagegen und blieb trotz einfacher Ballverluste im Spielaufbau und unter dem Korb immer in Schlagdistanz zu den Bayern (17:21).

Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren bissiger und wacher aus der Kabine. Viele einfache Ballverluste und Fehlversuche auf Seiten der Münchner resultierten aus der druckvollen Defense der Bamberger. Die Gastgeber konnten nun ihrerseits einen kleinen Lauf starten und das Momentum des Spiels schien sich allmählich zu drehen. Das merkten auch die Zuschauer, die es mit dem Bamberger Nachwuchs hielten. Angeführt von den vier angereisten Fanclubs peitschte das Publikum die Freak City-Basketballer unaufhaltsam nach vorne. Auch von jenseits der Dreipunktelinie waren die Gastgeber nun erfolgreich, sodass am Ende des dritten Viertels 36 erzielte Zähler auf der Anzeigetafel standen (36:20). Den Acht-Punkte-Vorsprung wollten sich die Bamberger im letzten Spielabschnitt nun nicht mehr nehmen lassen. Mit der stimmgewaltigen Halle im Rücken lieferten alle Spieler noch einmal eine wahre Energieleistung ab. Allen voran Jonas Zilinskas und Dejan Lukac konnten sich immer wieder entscheidend unter dem Korb durchsetzen. Die Bayern hingegen konnten sich nun nicht mehr auf die bis dato respektable Trefferquote von außen verlassen und vergaben auch sonst mehrere Würfe unterhalb des gegnerischen Korbs. Nach der Schlusssirene gab es bei den Spielern, dem Trainerteam und den Verantwortlichen dann kein Halten mehr. Ausgiebig und ausgelassen wurde mit den anwesenden Bamberger Fans der Einzug in die dritte Runde gefeiert.

Cheftrainer Gabriel Strack: „Was hier heute in dieser Halle passiert ist, lässt sich nicht in Worte fassen! Wir sind einfach nur dankbar für ein Erlebnis, das niemand von uns je vergessen wird. Heute hat man diesen unvergleichlichen Spirit von Freak City in jeder Zelle gespürt! Dieser Sieg gehört dem ganzen Programm von Brose Bamberg und der Freak City Academy!“

In der dritten Runde wartet nun ratiopharm ulm auf die Bamberger Nachwuchsbasketballer. Die erste Begegnung findet am 24. April statt.