Oberfrankenderby zum Saisonabschluss

Brose Bamberg empfängt zum 34. und damit letzten Spieltag der easyCredit Basketball Bundesligasaison 2022/2023 medi bayreuth. Spielbeginn des von PUMA präsentierten 85. Oberfrankenderbys ist am Sonntag um 15 Uhr. Tickets gibt es unter brosebamberg.de/tickets, im Fanshop in der Kornstraße und an der Tageskasse. MagentaSport überträgt die von Christoph Stadtler kommentierte Partie live auf seinen Plattformen.

Für medi bayreuth ist es nicht nur das letzte Saisonspiel, es ist – mindestens für ein Jahr – auch das vorerst letzte Spiel in der easyCredit Basketball Bundesliga. Mit einer Siegquote von aktuell 18,2 stehen die oberfränkischen Nachbarn auf dem letzten Tabellenplatz und seit einigen Wochen als Absteiger aus der Beletage fest. Zwar versuchten die Bayreuther nochmals alles, trennten sich unter anderem von ihrem Cheftrainer und brachten durch Mladen Drijenčić frischen Wind an die Seitenlinie, doch auch er konnte den Abstieg letztlich nicht verhindern. Aktuell stehen sie bei sechs Siegen und 27 Niederlagen. Einer dieser sechs Erfolge datiert vom 26. Dezember des vergangenen Jahres. Da nämlich gewannen die Bayreuther das letzte Oberfrankenderby in eigener Halle mit 92:86. Über die gesamte Saison gesehen konnte medi aber keine Konstanz in sein Spiel bringen. Vor allem in fremden Hallen mussten die Mannen um Kapitän Bastian Doreth lange auf ein Erfolgserlebnis warten. Erst am 30. Spieltag sollte beim 113:107-Sieg bei den FRAPORT SKYLINERS der erste Auswärtssieg gelingen. Im Anschluss folgten zuletzt aber wieder drei Niederlagen in Serie. Allerdings verkauften sich die Bayreuther bei der letzten am vergangenen Donnerstagabend gegen Meister ALBA BERLIN sehr anständig, unterlagen schlussendlich aber dennoch mit 72:83. Trotz der Niederlage zeigte sich Drijenčić im Nachhinein aber nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wenn man bedenkt, wie klein unsere Rotation heute war, ist es beachtlich, wie sehr sie heute die Zähne zusammengebissen haben und für unser unfassbares Publikum alles gegeben haben.“ Die kleine Rotation war auf einige angeschlagene Spieler zurückzuführen. So ist für Jackson Rowe und Ignas Sargiunas die Saison bereits beendet, auch Osaro Rich und Florian Kämpf fehlten verletzungs- bzw. krankheitsbedingt. Bei den verbleibenden Akteuren überzeugte einmal mehr der erst Mitte Februar aus Crailsheim nachverpflichtete Otis Livingston II mit 24 Punkten. Zudem erzielte Brandon Childress 20 Zähler. Beide führen auch die interne Scorerliste mit 18,9 (Livingston) und 17,1 (Childress) Punkten im Schnitt an. Den Tenor für das Spiel am Sonntag setzte indes bereits Anfang der Woche Bastian Doreth, der in seinem Podcast folgendes verlauten ließ: „Woran ich mich ein bisschen klammere – wir spielen ja das letzte Spiel gegen Bamberg, gegen unseren Erzrivalen. Was mich noch mal richtig kickt: Zum einen, Derbysieg ist immer geil. Und was noch ziemlich geil wäre, wenn die im letzten Spiel noch einen Sieg brauchen, um in die Playoffs zu kommen. Und wir versauen es ihnen. Das würde mir Spaß machen!“

Zumindest zum zweiten Part wird es am Sonntag nicht mehr kommen. Durch die 75:102-Niederlage gegen Bonn hat Brose Bamberg nämlich nun auch rechnerisch keine Chance mehr auf die Playoffs. Das heißt, die Postseason wird erstmals seit 22 Jahren ohne die Bamberger stattfinden. Dabei haben die Mannen von Cheftrainer Oren Amiel ihr vor der Saison gestecktes Ziel sicherlich nicht erst am Donnerstag gegen das aktuell beste Team der Liga verspielt. Vielmehr schafften es die Bamberger zu keiner Zeit der Saison, Konstanz in ihr Spiel zu bringen. So gab es einige Sieges-, anschließend aber genauso viele Niederlagenserien. Die letzte hält nun bereits wieder vier Spiele an. Vier Spiele, bei denen am Ende wahrscheinlich ein Erfolg gereicht hätte, um auch nach dem Sonntag noch weiter dabei zu sein. Doch der Konjunktiv bringt nichts. Es gilt, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen und die Fans am besten mit einem Derbysieg zumindest etwas zu versöhnen. Dazu bedarf es jedoch einmal mehr einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Gegen Bonn schrammte Patrick Miller mit 16 Punkten, zehn Assists und neun Rebounds nur knapp an einem Triple-Double vorbei. Auch Christian Sengfelder punktete mit 16 Zählern solide. Alles in allem aber war es zum wiederholten Male die Verteidigung, die Brose das Erfolgserlebnis kostete. So ließen sie alleine im dritten Viertel 39 Gegenpunkte zu. Da war das Spiel allerdings auch bereits lange entschieden, denn schon zur Halbzeit betrug der Bamberger Rückstand 17 Punkte. Jetzt gilt es aber dennoch nochmals die letzten Kräfte zu mobilisieren, um sich tabellarisch eventuell vom aktuell zwölften Platz doch noch etwas nach oben zu arbeiten. Dazu ist zum einen ein eigener Sieg Pflicht, zum anderen müssen Chemnitz, Rostock und Heidelberg möglichst viele ihrer noch ausstehenden Spiele verlieren. Verlass ist in jedem Fall einmal mehr auf das Bamberger Publikum. Bis Freitagvormittag waren bereits 4.200 Tickets verkauft.

Christian Sengfelder: „Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß. Nichts desto trotz gibt es noch ein Spiel zu spielen. Derbys sind immer besonders, vor allem, da es auf unbestimmte Zeit das vorerst letzte sein wird. Wir wollen die Saison mit einem Sieg abschließen. Dazu müssen wir ein letztes Mal alle Kräfte mobilisieren und es gemeinsam schaffen, die Bayreuther zum einen nicht ins Laufen kommen zu lassen, zum anderen aber unser Spiel durchzuziehen. Gelingt uns beides, bin ich sicher, dass wir das letzte Saisonspiel für uns entscheiden werden.“

Mit dem Spiel gegen medi bayreuth endet für Brose Bamberg die Spielzeit 2022/2023. Am Dienstag wird sich die Mannschaft offiziell von den Fans verabschieden. Der Saisonabschluss beginnt um 17 Uhr im Trainingszentrum in der Strullendorfer Hauptsmoorhalle.

Über PUMA:

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