Norbert Sieben legt Präsidentenamt altersbedingt nieder

Im August 2010 wurde Norbert Sieben vom Aufsichtsrat der Franken1st Basketballgesellschaft für das Amt des Präsidenten ernannt. Auch nach dem 2013 erfolgten Übergang zur Bamberger Basketball GmbH hielt Sieben dieses Amt und nahm den damit verbundenen Platz im Aufsichtsrat ein. Nach über zehn Jahren der ehrenamtlichen Tätigkeit legt Norbert Sieben sein Präsidentenamt nun altersbedingt nieder. Der Posten wird nicht wieder neu besetzt.

Michael Stoschek: „Ich danke Norbert Sieben für seinen stets unermüdlichen Einsatz im Sinne des Bamberger Basketballs. Wir arbeiteten in den letzten Jahren Seite an Seite für das Wohl unserer Sportart. Ich wünsche ihm für seinen weiteren (Un)Ruhestand alles Gute und freue mich darauf, ihn weiterhin bei den Spielen unseres Teams begrüßen zu dürfen.“

Norbert Sieben war nach Heinz Tengler (1988-1999), Hannes Kemmer (2003-2006) und Herbert Lauer (2006-2010) der vierte Präsident in der Geschichte des Bamberger Basketballs. Gemeinsamer Vorgänger aller vier war der im Sommer 2010 verstorbene Dr. Gerhard Müller, der den Bamberger Basketball als Abteilungsleiter in die Bundesliga führte.

Norbert Sieben: „Seit 1999 habe ich mit allen Kräften versucht den Basketball in Bamberg zu erhalten und zu fördern. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um jüngeren Akteuren den Weg freizumachen. Dem Basketball verdanke ich unvergessliche Momente in meinem Leben und mit großer Freude denke ich daran zurück. Meine Begeisterung für unsere Sportart ist nach wie vor ungebrochen. Ich bedanke mich bei Michael Stoschek für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein großes Engagement, das die Erfolgswelle erst ermöglichte. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Kollegen im Aufsichtsrat, die mir große Freundlichkeit und großes Vertrauen entgegengebracht haben. Ich wünsche dem Bamberger Basketball, den dafür verantwortlichen Personen, der Mannschaft und den treuen Fans viel Erfolg.“

Norbert Sieben war über zwei Jahrzehnte tief in den Bamberger Basketball involviert. Der ehemalige Amtsgerichtsdirektor erwarb sich erste große Verdienste bei der erfolgreichen Rettungsaktion im Jahre 1999 im Nachgang der finanziellen Schwierigkeiten beim TTL Bamberg und stand ab der Jahrtausendwende bei Broses Vorgänger TSK uniVersa Bamberg in der Verantwortung. Er formte mit seinen Mitstreitern aus dem Trümmerhaufen einer ruhmreichen Vergangenheit einen neuen Basketballclub, der sich zusehends entwickelte und das Fundament für die Erfolge des Brose-Teams bildete. Spieler wie Chris Ensminger, Derrick Taylor, deren Namen untrennbar mit dem Wiederaufstieg des Bamberger Basketballs verbunden sind, wurden von ihm, teilweise in persönlichen Gesprächen, nach Bamberg geholt.

Neben seiner Tätigkeit in Bamberg stand Sieben zudem dem Bayerischen Basketball Verband (BBV) zwischen 1997 und 2003 sechs Jahre lang ebenfalls als Präsident vor.