Starkes Schlussviertel sichert Sieg in Elion

Brose Bamberg sichert sich am zweiten Spieltag des FIBA Europe Cups den zweiten Sieg und gewann bei Hapoel Galil Elion mit 98:86. Dabei war es über weite Strecken eine ausgeglichene Partie, die die Gäste im letzten Viertel (30:19) dank einer stark verbesserten Verteidigung und ihrer treffsicheren Distanzschützen letztlich für sich entschieden. Lediglich fünf Ballverluste erlaubten sich die Mannen von Oren Amiel, verteilten dazu 19 Assists – eine starke Teamleistung. Diese wird zudem vom Fakt bestätigt, dass sechs Bamberger Spieler zweistellig punkteten. Christian Sengfelder war mit 21 Zählern Topscorer.

Oren Amiel: „Wir haben unsere Verteidigung und unser Rebounding in der zweiten Halbzeit verbessert. So hatten wir einige gute Situationen, in denen wir hinten den Ball eroberten und vorne schöne Punkte erzielen konnten. Ich hatte erwartet, dass die erste Halbzeit wegen der Reise und all der Umstände ein wenig schläfrig sein würde. Ich bin zufrieden, dass es die Jungs in der zweiten Hälfte besser gemacht haben, defensiv geschlossener waren und uns den Sieg brachten.“

Brose ging fokussiert in die Partie, lag schnell durch Justin Wright-Foreman und vier Kariniauskas-Punkte mit 6:1 in Führung. Vor allem aus der Distanz zeigten sich die Gäste zu Beginn treffsicher, trafen durch Sengfelder, Wright-Foreman, Bohačík und Bell in den ersten acht Minuten fünf Stück. Allerdings hatten das auch die Hausherren auf der Gegenseite drauf. Vor allem Levi lief heiß, versenkte drei Distanzwürfe und sorgte somit dafür, dass die Partie komplett offenblieb. Die Verteidigungsreihen bei beiden Teams waren noch nicht wirklich auf Betriebstemperatur, so dass es kein Wunder war, dass es beim einigermaßen hohen Stand von 29:29 in die erste Viertelpause ging.

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber, die durch zwei Dreier in Serie nach gut 13 Minuten Brose einen Sechs-Punkte-Rückstand bescherten: 31:37. Ein anschließender Bamberger 7:0-Lauf holte Führung jedoch wieder auf die Gäste-Seite (38:37, 15.). Es blieb eine spannende, eine schnelle Partie, in der nach wie vor in erster Linie die Offensivreihen den Ton angaben. Elion zeigte sich dabei weiterhin treffsicher von jenseits der Dreierlinie, streute immer wieder erfolgreiche Distanzwürfe ein und sorgte für einen Bamberger 48:52-Halbzeitrückstand.

Es war klar, vor allem defensiv musste sich etwas im Bamberger Spiel ändern. Doch zunächst kam Booker und erhöhte Broses Rückstand auf sieben Zähler (50:57, 22.). Aber die Gäste blieben dran. Christian Sengfelder übernahm, traf zwei Dreier in Serie und glich nach gut 24 Minuten zum 59:59 aus. Die Führung allerdings sollte noch drei weitere Minuten auf sich warten lassen. Da nämlich war es Spencer Reaves, der ebenfalls aus der Distanz traf und Brose wieder mit 66:63 in Front schoss. Ein Punkt war am Ende des dritten Viertel als Führung noch übrig, ging es mit 69:68 in den Schlussabschnitt.

Dort blieb Brose nun dran. Und vor allem: stand defensiv nun deutlich besser, ließ kaum mehr einfache Würfe der Israelis zu. Selbst trafen sie weiterhin stark aus der Distanz. Spencer Reaves versenkte zwei Dreier in Folge, kurz darauf Kevin Wohlrath einen weiteren – Bamberg setzte sich sukzessive ab (82:73, 35.). Zwar kamen die Gastgeber durch einen kleinen Lauf wieder auf vier Zähler ran, doch abermals ein erfolgreicher Reaves-Dreier durchbrach diesen Zwischenspurt und brachte Brose letztlich auf die Siegerstraße. Am Ende gewann Brose Bamberg mit 98:86 bei Hapoel Galil Elion und bleibt damit im FIBA Europe Cup auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlagen.

Brose Bamberg:

Blunt dnp, Bell 11, Wright-Foreman 15, Kariniauskas 13, Wohlrath 10, Bulic, Bohačík 3, Chachashvili 6, Young 3, Reaves 12, Heckmann 4, Sengfelder 21